Insgesamt 70 Teilnehmer erwanderten den Wittekindsweg an fünf Sonntagen. Er ist ein Klassiker unter den Wanderwegen in Norddeutschland.

Im Herbst weitere Wanderung auch für Kinder und Ältere geplant

Sieben Grad minus am ersten Tag, zwanzig Grad plus am letzten. Die Wandergruppe des CVJM-Kreisverbands Bünde hat auf ihrem Abenteuer über den Wittekindsweg jede Wetterlage erlebt. „Es war wirklich manchmal völlig verrückt“, erinnert sich Jürgen Heidemann, Vorsitzender des Kreisverbands. „Wir hatten Regen, Hagel, Schnee und strahlenden Sonnenschein.“

Seit dem 20. Januar hatten insgesamt 70 Wanderer den Wittekindsweg auf sich genommen, ehe am vorvergangenen Sonntag die große Finaletappe vor der Tür stand.

95 Kilometer in fünf Etappen

Im Herbst hatten Maik Rupprecht, Ralf Heinis und Alena Marten die Idee, den traditionsträchtigen 95 Kilometer langen Pass über fünf Sonntage hinweg zu bezwingen. Und nicht nur Jürgen Heidemann weiß: „Das war wirklich nicht ohne. An einigen Stellen ging es auch durch die äußeren Einflüsse für viele wirklich an die Grenze.“

18 tapfere Wanderer absolvierten jede Etappe und bekamen beim Finale vom Wiehengebirgsverband eine Urkunde und eine Anstecknadel überreicht.

Im Schnitt absolvierten jeweils 40 Wanderer im Alter von 15 bis 65 Jahren die Etappen. Die großen Höhepunkte waren die Kahle Wart, der Nonnenstein, der Grüne See und natürlich am Schluss des letzten Abschnitts das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta-Westfalica.

Nicht nur Wettereinflüsse erschwerten das Vorhaben

Doch nicht nur die Wettereinflüsse erschwerten das Abenteuer. „Es war zwar immer super ausgeschildert, doch oft haben Arbeiten am Wanderweg die Wege etwas unbegehbar gemacht,“ sagt der Vorsitzende. Der Pass führte ausgehend vom historischen Rathaus in Osnabrück entlang der Nette bis zum Denkmal des einstigen Königs von Preußen.

Jeweils um etwa 10 Uhr traf sich die CVJM-Gruppe und wanderte dann etwa sechs Stunden durch, um das Etappenziel zu erreichen. Auf der ersten, zweiten und vierten Etappe kamen sie in einem Café zusammen, nach dem dritten Tag organisierten sie selbst Kaffee und Kuchen an der Kirche in Rödinghausen, und am Sockel das Kaiser Wilhelms lud der Verein dann zum Grillen ein.

Besonders erfreute Jürgen Heidemann aber neben der sehr positiven Resonanz, „dass nicht die üblichen Verdächtigen dabei waren. Es waren viele neue oder auch alte Gesichter zu sehen, die man heute bei Veranstaltungen des Kreisverbands nicht unbedingt sieht.“

Trotz des neuen Schwungs nimmt sich die Wandergruppe jetzt erstmal eine Pause. „Es ist schon ambitioniert, sich fünf Sonntage in zwölf Wochen freizuhalten und jeweils 15 bis 20 Kilometer zu gehen“, sagt Jürgen Heidemann.

Im Herbst möchte der Verein aber dennoch einen weiteren Wandertag veranstalten, dann aber auf einem einfacheren Weg, um auch Kindern und Älteren die Chance zu geben, mitzuwandern.

Text und Bild aus der NW https://www.nw.de/lokal/kreis_herford/buende/22430655_CVJMler-wandern-95-Kilometer-auf-dem-Wittekindsweg.html

 

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