Titelverteidiger wird spät gestoppt


Beim Fußballturnier des CVJM KV Bündes gibt es einen neuen Champion. Erst im Siebenmeterschießen konnte der Titelverteidiger gestoppt werden.

Vier Jahre lang konnten sich die „Mittwochskicker“ als KV-Fußball-Champion feiern lassen. Sowohl vor der Corona-Pause im Jahr 2019 als auch 2022 gewann das Team von Nils Peitzmeier angeführt das Turnier des CVJM KV Bündes. Diese Serie ist nun aber gerissen: In der 2023er-Ausgabe wurden die Kicker im Finale gestürzt.


Acht Mannschaften kamen am 25. November 2023 auf Einladung von Tobias „Tubsi“ Kiel zusammen, nach ein paar kurzen Gedanken von Nils Peitzmeier ging es in der Sporthalle des Erich-Gutenberg-Kollegs in Ennigloh los. Der Kapitän des Titelverteidigers erzählte den Fußballern und Fans in der Halle von seiner Begeisterung am runden Leder und am Glauben – und wie man das im Alltag noch aktiver zeigen könnte.
Pünktlich gegen 11.15 Uhr rollte dann aber auch der Ball. Direkt in der ersten Partie ging es ordentlich zur Sache. Der CVJM Ennigloh ging die Mission „Titel vor der eigenen Haustür“ mutig an und hatte gegen die TSG Sportfreunde Chiller sogar die besseren Chancen. Am Ende machte es das neue Team bei seiner Premiere aber noch besser und gewann eiskalt mit 4:0. Schon jetzt war klar: Mit den Sportfreunden dürfte im weiteren Turnierverlauf zu rechnen sein.


Auch durch den Rest der Gruppe A marschierte die TSG ungeschlagen und überließ den Showdown der Konkurrenz. Sowohl Ennigloh als auch der CVJM B(i)e-Friends hatten den FC 17.30 besiegt und trafen nun im direkten Duell um den Halbfinaleinzug aufeinander. Ennigloh war zwar von Beginn an dominant, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Nach neun intensiven Minuten blieb es so beim 0:0-Unentschieden, das den B(i)e-Friends den Weg ins Halbfinale ermöglichte.


In der Gruppe B waren es die „Mittwochskicker“, die sich überhaupt keine Blöße gaben und jedes Spiel gewannen. Mit schönen Kombinationen wurden sowohl den „Wiehenkickern“ (2:0), den Pink Panthers (7:1) als auch dem FC Muckum (2:0) der Zahn gezogen. Weil für die Panther genauso gegen Muckum und die Jungs vom Wiehen nichts zu holen war, kam es ähnlich wie in Gruppe A zum direkten Duell – diesmal aber bereits am zweiten Spieltag.


Als wären die Parallelen sonst nicht genug, ging das Aufeinandertreffen zwischen grün und rot-schwarz ebenso torlos über die Spielzeit. Weil am Ende der Gruppenphase das Torverhältnis für die Wiehenkicker sprach, musste der FC Muckum sich mit dem „Spiel um Platz fünf“ begnügen.


Vorher ging es aber in den Halbfinals erst noch um den Turniersieg. Die Kicker vom Mittwoch blieben weiter ohne Feld und Tadel und ließen dem CVJM Bi-Frieds überhaupt keine Chance. Beim zweiten Semifinale dagegen war es wesentlich knapper. Es musste das Siebenmeterschießen entscheiden, das die TSG Sportfreunde Chiller gegen die Wiehenkicker für sich entscheiden konnte. Im Finale wartete also das Duell der beiden wohl spielstärksten Teams des KV-Fußball-Turniers 2023.


In den Platzierungspartien machte der FC 17.30 zuvor mit den Pink Panthers kurzen Prozess und wurde Siebter, auch der CVJM Ennigloh schoss sich beim 3:0 im Derby gegen den FC Muckum den Frust von der Seele und wurde Fünfter. Die Wiehenkicker rehabilitierten sich von der Sieben-Meter-Niederlage aus dem Halbfinale und besiegten den CVJM B(i)e-Friends diesmal im Shootout. Das reichte für Rang drei.
Gegen 15 Uhr war es dann aber angerichtet: Die Mittwochskicker wollten gegen die TSG Sportfreunde Chiller den dritten Titel in Serie feiern und begannen direkt mit viel Tempo. Es dauerte nicht lange, als ein schönes Solo zum 1:0 führte – weitere sollten folgen, nur die Entscheidung ließ auf sich warten. Von den Chillern kam wenig, bis fünf Sekunden vor Schluss. Da lag der Ball nämlich plötzlich nach einem Linksschuss im Mittwochs-Kicker-Tor zum Ausgleich. Es musste schon wieder das Siebenmeterschießen entscheiden.


Wie im Halbfinale zeigten sich die Sportfreunde hier sicher und verschossen keinen einzigen Versuch. Die Mittwochskicker dagegen vergaben direkt die erste Möglichkeit und mussten den Titel so abgeben. Auf dem silbernen Pokal wird für die nächsten zwölf Monate also ein neuer Name ganz oben eingraviert sein.

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