Der CVJM Kreisverband Bünde fuhr in der ersten Woche der Osterferien mit 21 jungen Erwachsenen auf die niederländische Nordseeinsel Ameland. Doch was auf den ersten Blick nach völligem Ausruhen und kaum Stress klingt, änderte sich schon am Tag der Abfahrt. Eine Stunde Puffer hatte das “Organisation-Team“, bestehend aus André Nadrowski, Matthias Lückingsmeier und dem Kreisverbandsekretär Niklas Niedermeier eingeplant, um die Fähre in Holwert pünktlich um 19:00 zu erreichen. Doch dieses Unterfangen gestaltete sich mit Stau um Stau, die Zeit wurde plötzlich immer knapper, sodass der ein oder andere schon an eine Zwangsnacht auf dem Festland dachte. Letztendlich wurde das Haus auf Ameland aber doch noch am Freitagabend erreicht und die Teilnehmenden konnten sich auf sechs Tage voller Gemeinschaft, Zusammenarbeit und Selbstreflexion freuen.

Zehn Programm-Einheiten standen beim diesjährigen „Ameland College“ auf dem Programm. Zwei Einheiten wurden mit „Gemeinschaft“ überschrieben. Dort ging es v.a. darum, dass sich alle Teilnehmenden besser kennenlernten und gemeinsam einer Aufgabe nachgingen.

Richtig anstrengend wurde es für die CVJMler aber richtig in den weiteren acht Einheiten. Fünf Mal ging es um das Thema „Umgang mit Gott – befähigt oder behindert?“. Die Teilnehmenden suchten u.a. mit sechs Methoden, einen besseren Umgang mit Gott zu erzielen bzw. für sich herauszufinden, wo man selber Umgang mit Gott hat und was einem dazu befähigt oder behindert. Dabei musste jede und jeder zunächst selbst praktizieren und dann reflektieren, ob beispielsweise Bibellese ihn zum Umgang mit Gott befähigt oder vielleicht doch behindert.

Der Essener Referent Martin Scott zeigte dem ein oder anderen dabei durchaus seine geistigen Grenzen auf. „Seid keine Pharisäer! Sprecht nicht nach, was andere Menschen euch sagen! Findet euren Weg“, plädierte Scott, der bei den Essener Wunderwerken arbeitet, immer wieder.

Um soziale Kompetenzen ging es in den verbliebenen drei Einheiten. Unter dem Motto „Umgang mit Stress – befähigt oder behindert“ lernte die 21 „Urlauber“ verschiedenste Methoden zur Stressreduktion, Entschleunigung und Achtsamkeitserlernung kennen.

Besonders der Ameländer Strand sorgte für Abwechslung im Seminar-Alltag. Ob nun mit der Gitarre am Strand klimpern und singen, Volleyball spielen oder auch bei frostigen fünf Grad die Nordsee zu erkunden, jede und jeder der jungen Erwachsenen hatte seine ganz eigenen Ideen, die Freizeit zu nutzen. Und auch, wenn jede und jeder der Teilnehmenden dieses Ameland-College völlig anders wahrgenommen hat, scheint es sicher, dass jede und jeder irgendetwas gelernt hat, es ein „Me(e)hr für´s Leben“ war und wir ein bisschen anders wieder in den Bünder Alltag zurückgekommen sind. Nico Ebmeier

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